Café Socke

Die Idee
Treffpunkt und Partnerbörse für waschmaschinengeschädigte Single-Socken

Der Hintergrund

Meistens wird der Verlust einer Socke aus der Sicht des Menschen, der in Wirklichkeit einfach nur seine Waschmaschine nicht im Griff hat, dargestellt. Manch einer kümmert sich in Form von wilden Spekulationen um den möglichen Aufenthaltsort des verschwundenen Socken, aber kaum irgend jemand schert sich um die Gefühle des alleingebliebenen Sockenpartners/-partnerin. Ausgrenzung führt zu Depressionen, so manche Einzelsocke ist schon im Müll gelandet und musste bis zur Kremierung noch eine unangenehme Zeit zwischen schimmelnden Kaffeefiltern, stinkenden Lammknochen und fauligen Gladiolen verbringen.

Nicht weniger entwürdigend und zerstörerisch für das Selbstbewusstsein ist die Umwandlung in eine "lustige" Handpuppe. Was hat eine Socke an einer Hand zu suchen? Verklebt und vernäht mit meist hängenden Augen und strohiger Tolle, wo einstmals die stolze Ferse ihren festen Auftritt hatte, mit nach innen gezogenen und wohlmöglich pappeverstärkten Zehen, die nun ein widerwärtig riesiges Plappermaul darstellen sollen, fristet solch eine Socke ihr weiteres Leben häufig in einer Spielzeugkiste! Das muss ein Ende haben!

Die Geschichte
Das "Café Socke" vegetierte seit 2002 bis jetzt ziemlich stiefmütterlich behandelt und als ausschließlich virtuelles Teilprojekt von "Jettes Kramkiste" (www.Jettes.de) vor sich hin und wurde 2006 wegen dringenden Restaurierungsarbeiten an "Jettes Kramkiste" vorläufig geschlossen.


Café Socke im Sommer 2007
Das "Café Socke" hat eine neue Unterkunft gefunden und zwar in der realen Welt als temporäre Einrichtung in der Schudomastraße 3, 12055 Berlin - Neukölln:

In kurzer Zeit wurde das Café zum beliebten
- quasi ehestiftenden - Kieztreffpunkt.
Hier qualmen die Socken
und es wird fleißig annonciert:

Und das gab es auch: Urlaubsfotos von zweien,
die sich gesucht und gefunden haben:


Email an projekteikadu.de (Betreff: Café Socke)

Noch mehr Infos
Das Café Socke ist Teil der "Böhmischen Dörfer - Ich komme gleich wieder" vom 10. - 24. Juni 2007
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:

Gleichzeitig findet in der Kunstfiliale am Richardplatz eine Ausstellung zu diesem Projekt statt, die teilnehmenden Künstler stellen hier ihre Geschäftsideen dar.

Die "Böhmischen Dörfer enden* zeitgleich mit dem 9. Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden Neukölln
am 24. Juni 2007

*Achtung: 
Die Ausstellung in den Colgnialwaren am Richardplatz 20 ist verlängert bis zur Finissage am 7.Juli 2007!